Firmengeschichte
Ausgestattet mit seltener Schaffenskraft, echt sozialem Empfinden und ausgeprägtem Pflichtbewusstsein, beschloss Heinrich Meyer, selbst leidenschaftlicher Turner, 1885 seine Anstellung aufzugeben und sich mit 2000 Mark erspartem und 3000 Mark geliehenem Geld selbständig zu machen. Um sich in die für ihn vollkommen neue Branche einzuarbeiten, stellte er zunächst Küchenpfannen, Kohlenlöffel, Maurerkellen und ähnliche Gerätschaften aus Metall her und begann schließlich aus eigenem Antrieb heraus mit der Fabrikation der ersten " Eisernen Turngeräte" . Bereits 1895 umfasste das Programm der „ Westfälische Turn- und Feuerwehrgeräte-Fabrik“ Reck, Barren, Sturmsprunggestell, Böcke, Springtische, Kästen, Schaukel- und Klettergeräte, Matten, Matratzen, Garten- und Zimmerturngeräte sowie Feuerwehrzubehör. Die Verbindung zur Herstellung von Feuerwehrgeräten ergab sich übrigens daraus, dass sich in jener Zeit Turnfeuerwehren gründeten, Vorläufer der heutigen freiwilligen Feuerwehren.
Die Fabrik hatte inzwischen einen Ruf weit über die nähere Umgebung hinaus, so dass sie herangezogen wurde, als 1911 die Preußische Hochschule für Leibesübungen in Berlin - Spandau gegründet und eingerichtet wurde. Auch der Export, besonders nach Holland und Belgien, bekam wachsende Bedeutung. Über 100 Mitarbeiter waren bereits beschäftigt und die Firma erhielt in zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland Medaillen und Ehrenpreise. Nach dem ersten Weltkrieg firmierte das Werk ab 1918 unter dem Namen „Gerätefabrik Meyer und Söhne GmbH“ . Später setzte sich der Name TURNMEYER-WERKE durch. Der Export konnte nun bis nach Südamerika ausgeweitet werden.
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